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Heute startet die Kreisliga A in ihre zweite Serie. Im Tabellennachbarduell stehen sich der SC DJK Everswinkel und Ems Westbevern gegenüber. Beide Teams gehören zu den Überraschungen dieser Saison.

Der SC DJK ist das beste heimische Team der Liga. Das hatten die Experten so vor der Saison nicht erwartet. Der Bezirksligaabsteiger VfL Sassenberg war deutlich höher eingestuft worden, doch der landete nach einer Schwächephase von Oktober bis Mitte November nur auf dem siebten Rang. Der sofortige Wiederaufstieg war schnell vom Tisch. Selbst gegen Schlusslicht GW Westkirchen reichte es nicht zu einem Sieg (1:1).

Die Everswinkeler hingegen drehten im Oktober auf, verabschiedeten sich mit sechs Siegen am Stück in die Winterpause, hatten aber von den ersten neun Partien auch nur eine gewonnen. Einen Spitzenwert erreicht auch die SC DJK-Offensive, die mit drei Toren pro Spiel die beste der Liga ist. Dass Everswinkel aber dennoch nicht um den Titel mitspielt, ist der Tatsache zu verdanken, dass sich die Abwehr die zweitmeisten Gegentore pro Begegnung eingefangen hat. Die Gegentorquote von 2,6 wird nur vom FC Münster 05 überboten (2,75).

Auch beim SC Hoemtar ist die Abwehr alles andere als sattelfest. Die momentane Gegentorquote von 2,36 ist das Maximum der letzten 22 Jahre. Einzig die Spielzeit 2013/14 wurde mit einem Gegentorschnitt über zwei abgeschlossen (2,07).

Hoetmar und Füchtorf liegen nur einen Zähler auseinander, allerdings hat das Team vom Wiebusch drei Spiele weniger auf dem Konto. Beide werden sich aber in der jetzigen Verfassung weiter Sorgen um den Klassenverbleib machen müssen. Die aktuelle Konstellation würde dafür sorgen, dass mit dem 1. FC Gievenbeck II, der Warendorfer SU und der SG Sendenhorst drei Team aus der Bezirksliga in die A-Liga absteigen werden. Das wiederum würde bedeuten, dass die letzten drei A-Liga-Teams in die Kreisliga B absteigen würden. Kaum jemand glaubt jedoch, dass die WSU nach 70 Jahren erstmals in die Kreisliga A herunter muss, doch in der Staffel 12 wartet mit dem VfL Wolbeck ein weiterer heimischer Abstiegskandidat.

Während es bei der WSU-Ersten nicht nach Wunsch läuft, überraschte die Reserve aus der Kreisstadt. Coach Jürgen Kuzniacki führte sein Team in seinem letzten Jahr ins Mittelfeld der Tabelle. Der Abstand zur Abstiegszone beträgt zwar sieben Punkte, doch die aktuelle Formkurve des Aufsteigers zeigt steil nach unten. Den letzten Sieg gab es am 1. Oktober gegen Everswinkel (4:2). Bis zur Winterpause folgten acht Partien ohne Sieg, zuletzt sogar fünf Niederlagen in Folge. Die WSU zehrte von ihrem Start mit fünf Siegen aus den ersten sechs Partien.

In der Meisterfrage wird es ein ganz enges Rennen. Punkt- und torgleich gehen die SG Telgte, die nach drei Jahren A-Liga wieder zurück in die Bezirksliga will, und GW Gelmer in die zweite Serie. Spannung ist vorprogrammiert.