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Auf den Plätzen der Bezirksliga Staffel 7 wurde in der vergangenen Saison besonders häufig gejubelt. Die 1000-Tore-Marke wurde in 271 Begegnungen deutlich übertroffen. 1139 wurden registriert, der Rekord aus der Saison 2001/02 damit nur um 27 Treffer verfehlt. Die Quote übersprang damit wieder die 4-Tore-Marke und pendelte sich auf 4,2 ein. In der heimischen Kreisliga A wurde diese Marke nur knapp verfehlt. 958 Tore in 240 Partien ergaben einen Trefferquote von 3,99. Dennoch stieg die Quote im dritten Jahr in Folge.

Ein Grund für den deutlichen Toranstieg in der Bezirksliga dürfte sicherlich in den zwei defensivschwachen Teams aus Unna und Rhynern II liegen. Beide Truppen kassierten mehr als 100 Gegentore. Dass gleich zwei Teams derartig schwach verteidigen gab es in den letzten 40 Jahren in der Staffel 7 nur zweimal. Den Vogel schossen 2001/02 die Sportfreunde Bockum (16.) mit 114 und der FSC Rheda (17.) mit 165 Gegentoren ab. 2006/07 hatten der SC Sönnern (16.) mit 101 und Aramäer Ahlen (17.) mit 104 eklatante Abwehrsorgen. Die Oberliga-Reserve aus Rhynern ist allerdings Wiederholungstäter. Bereits 2000/01 stieg sie als Letzter ab. Damals holte die Truppe allerdings in 30 Spielen keinen Punkt und hatte ein Torverhältnis von 17:188. Diese 188 Gegentore sind bis heute unerreicht.

Dass es auf der anderen Seite derartig dominierende Offensivmannschaften gibt, ist nicht so häufig anzutreffen. Seit 1978/79 kassierten 15 Teams in einer Saison mehr als 100 Gegentore, aber nur drei Mannschaften schossen mehr als 100. Die dritte Truppe war in der abgelaufenen Runde Rot-Weiß Westönnen, das trotz aller Offensivkraft zwar den zweiten Platz eroberte, aber letztlich in der Entscheidungsrunde an Bad Oeynhausen scheiterte. Letztmals zuvor überbot die SG Oestinghausen 2001/02 die 100-Tore-Marke (111). Den Rekord hält nach wie vor TuS Ahlen, das 1992/93 mit nur einem Remis und 29 Siegen und einer Torausbeute von 124:6 Meister wurde. Es war der Beginn des Siegeszugs von LR Ahlen.

Bei den heimischen Teams gibt es unterschiedliche Entwicklungen. Beim Bezirksligisten TuS Freckenhorst steigt seit 2013/14 die Gegentorquote stetig an (1,14 – 1,15 – 1,50 – 1,93 – 1,93 – 2,13), während die Torquote seit drei Jahren rückläufig ist (2,17 – 1,83 – 1,72). Die Warendorfer SU hat in ihrem ersten A-Liga-Jahr seit 1965/66 die Torquote auf 2,7 Treffer pro Spiel geschraubt. Dieser Wert wurde letztmalig im Bezirksliga-Meisterjahr 1988/89 mit 3,17 überboten.

In der Kreisliga A gab es hingegen deutlich mehr Teams, die in einer Spielzeit mehr als 100 Tore erzielten. Seit 1988/89 übersprangen 16 Mannschaften diesen Wert. Zuletzt schaffte das der aktuelle Meister Borussia Münster (112). Fünfmal ist der VfL Sassenberg vertreten, der aber nur zweimal Meister wurde (2008/09: 111:25 Tore / 2013/14: 103:40). Den Rekord hält immer noch der TuS Freckenhorst, der seinen Betriebsunfall im Jahr 2003/04 umgehend korrigierte, Meister wurde mit 85 Zählern und 124:24 Toren.

Allerdings gab es deutlich weniger Truppen in der A-Liga, die in den letzten 30 Jahren mehr als 100 Gegentore zuließen. GW Westkirchen schaffte das in der abgelaufenen Runde bereits zum dritten Male. Elf gab es insgesamt. Rekordhalter ist der SC DJK Everswinkel im Abstiegsjahr 2005/06 mit 30:131 Toren.