Am morgigen Sonntag starten auch die A-Ligisten offiziell in ihren zweiten Saisonabschnitt. Am vergangenen Wochenende gab es bereits vereinzelt Nachholspiele, wobei vor allem die heimische Konkurrenz aus Sassenberg und Warendorf sind insgeheim gefreut haben dürfte, dass Spitzenreiter Borussia Münster überraschend beim FC Münster 05 strauchelte.
Wird der Kampf um die Meisterschaft in der A1 noch einmal spannend? Bislang zeigte Borussia Münster nur wenig Schwächen, aber ausgerechnet bei den Kellerkindern von Eintracht Münster und FC Münster 05 ließ der Spitzenreiter Punkte liegen. Das dritte Remis resultierte aus dem Duell mit der Warendorfer SU (1:1). Der Start ins neue Jahr missglückte somit der Truppe von Trainer Yannick Bauer.
Erster Verfolger ist der VfL Sassenberg, der fünf Punkte Rückstand hat und immer noch dem verpatzen Saisonstart mit einem Punkt aus drei Spielen hinterher trauern dürfte. Aber ausgerechnet diese drei Teams aus Westbevern, Warendorf und Borussia Münster sind nun auch die Auftaktgegner des Jahres 2019. Mitte März wird der VfL wissen, ob er weiterhin im Titelrennen aktiv ist oder doch nur eine Zuschauerrolle einnehmen wird.
Die Warendorfer scheinen sich mit dieser schon fast angefreundet zu haben. Satte acht Punkte beträgt der Rückstand auf Borussia Münster. Die direkte Rückkehr in die Bezirksliga dürfte nur ein Traum bleiben. Auch ein Blick in die Historie lässt keinen Optimismus aufkommen. In den letzten 18 Jahren wurde zwar nur zehnmal das Team Meister, welches auch nach 17 Spieltagen oben stand, allerdings betrug der maximale Abstand der acht noch abgefangen Spitzenreiter lediglich drei Zähler. In der Spielzeit 2010/11 verspielte der TSV Handorf die komfortable Position und musste Telekom Münster den Vortritt lassen. Bei aktuell fünf Zählern Vorsprung auf Sassenberg könnte die Borussia rein statistisch den Sekt schon einmal kaltstellen.
Der SC DJK Everswinkel hängt im Mittelfeld fest. Die Offensive genügt bei einer Torquote von 2,12 (Rang 5) höheren Ansprüchen, die Abwehr hingegen kassiert zu viele Treffer. Die Gegentorquote von 2,18 reicht in dieser Kategorie nur zu Platz zwölf. Schon zehnmal mussten die Everswinkeler einem 0:1-Rückstand hinterher laufen, nur einmal glückte das Comeback und der SC DJK konnte gewinnen.
Auch der SC Hoetmar hatte in der ersten Serie ein ähnliches Problem, kassierte zehnmal das 0:1 und konnte nur eines dieser Spiele noch gewinnen. Dennoch ist die Stimmung rund um den Wiebusch hervorragend. Hoetmar verabschiedete sich mit zwei Siegen in die Winterpause, nachdem zuvor vier Spiele am Stück verloren gingen. Diese sechs Zähler katapultieren den SC auf Rang elf. Der Abstand auf den Drittletzten TSV Handorf beträgt satte acht Zähler. Ein beruhigendes Polster.
Die WSU-Reserve wäre froh, überhaupt ein Polster zu haben. In der A2-Staffel scheint die Truppe von Trainer Metin Ograk aber langsam angekommen zu sein. In der letzten Woche wurde das Nachholspiel gegen Herbern II mit 2:1 gewonnen, damit sprangen aus den letzten drei Spielen zwei Siege heraus. Die Sportunion fand somit wieder Anschluss, ist derzeit Zweitletzter und hat nur zwei Zähler Rückstand auf den Viertletzten. Der Klassenerhalt ist wieder in greifbarer Nähe.